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Eden Park


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Rezension von

Magdalena Kneisel

Eden Park Mit einem Augenzwinkern, kuriosen Ereignisse und der Gradwanderung zwischen Utopie und totalem Irrsin bewegt sich die Geschichte von Vincent. Vincent ist der Junge mit der Bildschirm-Allergie und in einer Welt, die voller digital Natives und Technologie steckt, wünscht er sich nichts mehr als normal zu sein wie alle anderen. Dort lebt er mit einer nervenden, äteren Schwester und Eltern, die voller Begeisterung jeder technologischen Erneuerung hinterherhecheln. Zur Familie zählt noch ein Onkel, der als physikalisches Genie aus persönlichen Gründen alle Neuerungen des modernen Lebens hinter sich gelassen hat. Stattdessen wohnt er in einer Hütte am Wald, untersucht Vincents Krankheit und löst mit ihm Kreuzworträtsel. Eines Tages ist es soweit und das Haus seiner Eltern muss geräumt werden. Grund sind die Löcher und Risse, die aufgrund von Bohrungen entsanden sind. Zu Vincents Pech und zum Glück seiner Familie gewinnen sie ein Haus in Eden Park – der super modernsten Stat der Welt. Soweit das Ausgangssetting. Mit Vincent, dem Hauptcharakter, dringt der Leser in eine Welt ein, die zwischen Moderne und Weltuntergang schwebt. Aus der Sichtweise von Vincent bekommt der technologische Fortschritt einen bitteren Beigeschmack. Mit ihm erfährt man auch die Herausforderung der technischen Überwachung. Auch die Gesellschaft in Eden Park lädt zum Nachdenken ein. Denn in Eden Park ist alles auf das Sammeln von Punkten ausgerichtet. Es gibt Fleißpunkte für Lernen und Extrahausaufgaben oder Sozialpunkte zum Vernetzen mit Freunden und Bekannten bzw. Helfen und Konsumpunkte für den Kauf von neuen Produkten. Aufgelockert wird das Buch durch Erklär-kästen am Seitenende, die auf witzige Art und Weise die fremdartige Science-Fiction-Welt erklärt. Statt Nummern sind diese Fußnoten mittels Unterstreichungen im Text hervorgehoben. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und lädt zum Grübeln ein, wie es weitergeht. Mir persönlich ist das Ende etwas zu offen, aber das ist sicherlich eine Geschmacksfrage. Das Science-Fiction-Buch hält Leserinnen und Lesern einen sozialkritischen Spiegel vor Augen So ist das Buch optimal geeignet, um mit seinen Kindern über Chancen und Grenzen von Technik zu sprechen. Aber auch junge Leserende, die auf der Suche nach einer ausgewogenen Mischung an fantastischem, spannendem und nachdenklichen sind, finden hier genau das, was sie suchen.

Mit einem Augenzwinkern, kuriosen Ereignisse und der Gradwanderung zwischen Utopie und totalem Irrsin bewegt sich die Geschichte von Vincent.

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Vincent ist der Junge mit der Bildschirm-Allergie und in einer Welt, die voller digital Natives und Technologie steckt, wünscht er sich nichts mehr als normal zu sein wie alle anderen. Dort lebt er mit einer nervenden, äteren Schwester und Eltern, die voller Begeisterung jeder technologischen Erneuerung hinterherhecheln. Zur Familie zählt noch ein Onkel, der als physikalisches Genie aus persönlichen Gründen alle Neuerungen des modernen Lebens hinter sich gelassen hat. Stattdessen wohnt er in einer Hütte am Wald, untersucht Vincents Krankheit und löst mit ihm Kreuzworträtsel.

Eines Tages ist es soweit und das Haus seiner Eltern muss geräumt werden. Grund sind die Löcher und Risse, die aufgrund von Bohrungen entsanden sind. Zu Vincents Pech und zum Glück seiner Familie gewinnen sie ein Haus in Eden Park – der super modernsten Stat der Welt. Soweit das Ausgangssetting.

Mit Vincent, dem Hauptcharakter, dringt der Leser in eine Welt ein, die zwischen Moderne und Weltuntergang schwebt. Aus der Sichtweise von Vincent bekommt der technologische Fortschritt einen bitteren Beigeschmack. Mit ihm erfährt man auch die Herausforderung der technischen Überwachung. Auch die Gesellschaft in Eden Park lädt zum Nachdenken ein. Denn in Eden Park ist alles auf das Sammeln von Punkten ausgerichtet. Es gibt Fleißpunkte für Lernen und Extrahausaufgaben oder Sozialpunkte zum Vernetzen mit Freunden und Bekannten bzw. Helfen und Konsumpunkte für den Kauf von neuen Produkten.

Aufgelockert wird das Buch durch Erklär-kästen am Seitenende, die auf witzige Art und Weise die fremdartige Science-Fiction-Welt erklärt. Statt Nummern sind diese Fußnoten mittels Unterstreichungen im Text hervorgehoben.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger und lädt zum Grübeln ein, wie es weitergeht. Mir persönlich ist das Ende etwas zu offen, aber das ist sicherlich eine Geschmacksfrage.

Das Science-Fiction-Buch hält Leserinnen und Lesern einen sozialkritischen Spiegel vor Augen So ist das Buch optimal geeignet, um mit seinen Kindern über Chancen und Grenzen von Technik zu sprechen. Aber auch junge Leserende, die auf der Suche nach einer ausgewogenen Mischung an fantastischem, spannendem und nachdenklichen sind, finden hier genau das, was sie suchen.

geschrieben am 01.09.2018 | 350 Wörter | 2028 Zeichen

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