Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Die Kaiser Roms: Von Augustus bis Justinian


Statistiken
  • 653 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Herausgeber
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Adrian Witt

Die Kaiser Roms: Von Augustus bis Justinian Die r?mische Kaiserzeit markiert aus heutiger Perspektive eine der bedeutendsten und nachhaltigsten Phasen in der Geschichte des R?mischen Reiches. Sie folgte auf die oft von Krisen gepr?gte Sp?tphase der R?mischen Republik und brachte eine neue Form der Herrschaft hervor, die durch eine zentrale, oft autokratische Regierungsstruktur gepr?gt war. W?hrend dieser Epoche erreichte das ?Imperium Romanum? seine gr??te territoriale Ausdehnung und erlebte eine umfassende kulturelle Bl?te. Mit dem ?bergang von der Republik zur Kaiserzeit im Zuge der Macht?bernahme durch Augustus im Jahr 27 v. Chr. wurde die politische Ordnung grundlegend ver?ndert. Anstelle des republikanischen Staatssystems mit Senat, Volksversammlung und wechselnden Magistraten trat eine einheitliche, auf eine zentrale Autorit?t konzentrierte Herrschaftsstruktur. Die neue Regierungsform erm?glichte eine effizientere Verwaltung und stabilisierte das sich noch in Entstehung befindliche R?mische Reich ?ber Jahrhunderte hinweg. Die Verwaltung des Reiches, das sich in seiner gr??ten Ausdehnung beim Tod von Kaiser Trajan im Jahr 117 n. Chr. von Gro?britannien im Nord, Nordafrika und ?gypten im S?den, dem heutigen Frankreich und Spanien im Westen bis zum Persischen Golf im Osten erstreckte, wurde zunehmend effizienter organisiert, sodass eine direkte Einflussnahme auf regionale Angelegenheiten erm?glicht wurde. Ein ausgekl?geltes Stra?ensystem, das f?r den Truppentransport ebenso wie f?r den Handel genutzt wurde, verband derweil das gewaltige Reich und erleichterte die Kommunikation zwischen der Hauptstadt Rom und der Peripherie. Diese Entwicklung beg?nstigte das wirtschaftliche Wachstum in den Provinzen, w?hrend das einheitliche W?hrungssystem den Austausch von Waren und Dienstleistungen f?rderte. Gleichzeitig verbanden Handelsrouten, wie die Seidenstra?e oder die Handelswege im Mittelmeer, das R?mische Reich mit weit entfernten Regionen und erm?glichte so den Import verschiedenster Luxusg?ter aus Asien, Afrika und Europa. ?ber 500 Jahre lang existierte das Kaisertum im Westr?mischen Reich, bis es mit der Absetzung des Romulus Augustulus im Jahr 476 n. Chr. sein Ende fand. In dieser Zeit lenkten einige herausragende und schillernde Charaktere die Geschicke des R?mischen Reiches: Darunter politische Strategen und f?hige Milit?rs, stoische Philosophen und verkappte K?nstler, gr??enwahnsinnige Hazardeure sowie scheinbar verr?ckte Sonnenanbeter. Anhand der Biografien von 25 der bedeutendsten und historisch herausragendsten Kaisern wird in der k?rzlich im wbg Theiss Verlag erschienenen Publikation ?Die Kaiser Roms? auf 256 Seiten die bewegende und ereignisreiche Geschichte des R?mischen Reiches von Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. bis in das 6. Jahrhundert n. Chr. rekapituliert: Angefangen beim ersten r?mischen Kaiser Augustus, bis zur letzten Bl?te Roms unter Justinian I. (r?mischer Kaiser ab 527 n. Chr.) sowie die Herrschaft von Heraclius (r?mischer Kaiser ab 610 n. Chr.), die den ?bergang des antiken Imperium Romanum zum Byzantinischen Reich markiert. Hierf?r haben die beiden Altertumsforscher Kay Ehling und Saskia Kerschbaum als Herausgeber der Publikation 23 der heute renommiertesten Althistoriker zusammengebracht, darunter Alexander Demandt, Hartwin Brandt und Mischa Meier, die in ihren quellenbasierten Portraits nicht nur die politischen und strukturellen Entwicklungslinien des r?mischen Kaisertums verfolgen, sondern dabei immer auch versuchen, den jeweiligen Pers?nlichkeiten nahezukommen. Vielen Geschichtsinteressierten ist beispielsweise nicht bewusst, dass Kaiser Augustus in seinem st?dtebaulichen Wirken das Gesicht des antiken Roms im Wesentlichen gepr?gt hat oder das sein Nachfolger Tiberius sich vornehmlich auf die Sicherung der Reichsgrenzen konzentriert hat, anstatt das Imperium durch milit?rische Expansionen zu erweitern. Gleiches gilt f?r Kaiser Hadrian, dessen Regentschaft auf 117 bis 138 n. Chr. datiert wird. Statt das Reich weiter auszudehnen, festigte auch er die Grenzen und leitete eine Phase der Konsolidierung ein. Sein bekanntestes Bauwerk ist der Hadrianswall in Britannien, der als Schutz gegen n?rdliche Keltenst?mme diente und bis heute erhalten ist. Hadrian war aber auch ein gro?er F?rderer von Kunst und Architektur: Unter seiner Herrschaft wurde u. a. das Pantheon in Rom neu erbaut, eines der besterhaltenen Bauwerke der Antike. Zudem begab er sich auf mehrere Reisen durch das Reich, um die Provinzen zu st?rken und lokale Identit?ten zu respektieren. Seine Reformen verbesserten die Verwaltung und das Rechtssystem, w?hrend seine Politik des Ausgleichs zu innerem Frieden beitrug. ?hnliche charakteristische Z?ge werden auch Kaiser Marc Aurel zugerechnet, dessen Herrschaft f?r die Jahre 161 bis 180 n. Chr. bezeugt ist. Er gilt bis heute als ?Philosophenkaiser? und gilt auf Grund seines Wirkens zu den bedeutendsten Herrschern Roms. Seine gr??te Errungenschaft war, trotz der zahlreichen Krisen, die Stabilit?t des Reiches zu wahren. So sah er sich w?hrend seiner Regierungszeit mit schweren Bedrohungen konfrontiert, insbesondere durch die Markomannenkriege an der Grenze im Norden sowie eine verheerende Pestepidemie, der unz?hlige Menschen zum Opfer fiel. Dennoch gelang es ihm, durch strategisches Geschick und pers?nliche Pr?senz an der Front, die Grenzen zu sichern. Rund 120 Jahre sp?ter erschien mit Constantin I, heute auch Konstantin der Gro?e genannt, eine weitere herausragende Pers?nlichkeit auf der Weltb?hne der Geschichte, dessen Regierungszeit auf die Jahre 306 bis 337 bezeugt ist. Seine bedeutendste Errungenschaft war die Legalisierung des Christentums mit dem Edikt von Mailand im Jahr 313, das die Religionsfreiheit garantierte und den Christen erstmals Schutz bot. Sp?ter f?rderte er das Christentum auch aktiv und leitete damit die allm?hliche Christianisierung des R?mischen Reiches ein. Konstantin reformierte zudem das Milit?r und die Verwaltung grundlegend, um das Reich zu stabilisieren. Besonders hervorzuheben ist seine Gr?ndung der neuen Hauptstadt Konstantinopel (heute Istanbul) im Jahr 330 ? ein Machtzentrum, das das Byzantinische Reich ?ber ein Jahrtausend pr?gen sollte. Weiterhin st?rkte er die kaiserliche Autorit?t, ordnete eine umfassende M?nzreform zur Stabilisierung der Wirtschaft an und f?rderte eine neue Reichsteilung zur besseren Verwaltung. Sein Wirken sowie das seiner Vorg?nger und Nachfolger ist bis heute sichtbar und hat die Geschichte Europas nachhaltig gepr?gt: Sei es nun die r?mische Verwaltung, das Rechtssystem, die Architektur oder die vielen kulturellen Errungenschaften, die das r?mische Staatswesen hervorgebracht hat. So diente das Konzept eines geeinten und administrativ organisierten Staates in der Neuzeit als Vorbild f?r viele europ?ische Staaten. Mit der Ver?ffentlichung der Publikation ?Die Kaiser Roms? ist im wbg Theiss Verlag wiederholt ein informatives und lesenswertes Nachschlagewerk erschienen, mit dessen Hilfe sich interessierte Leser mit 25 der bedeutendsten und herausragendsten Kaisern des R?mischen Reiches intensiv auseinandersetzen k?nnen und zugleich ?ber 500 Jahre r?mische Geschichte ? mit all ihren H?hen und Tiefen ? umfassend und wissenschaftlich fundiert in Erfahrung bringen k?nnen.

Die r?mische Kaiserzeit markiert aus heutiger Perspektive eine der bedeutendsten und nachhaltigsten Phasen in der Geschichte des R?mischen Reiches. Sie folgte auf die oft von Krisen gepr?gte Sp?tphase der R?mischen Republik und brachte eine neue Form der Herrschaft hervor, die durch eine zentrale, oft autokratische Regierungsstruktur gepr?gt war. W?hrend dieser Epoche erreichte das ?Imperium Romanum? seine gr??te territoriale Ausdehnung und erlebte eine umfassende kulturelle Bl?te.

weitere Rezensionen von Adrian Witt


Mit dem ?bergang von der Republik zur Kaiserzeit im Zuge der Macht?bernahme durch Augustus im Jahr 27 v. Chr. wurde die politische Ordnung grundlegend ver?ndert. Anstelle des republikanischen Staatssystems mit Senat, Volksversammlung und wechselnden Magistraten trat eine einheitliche, auf eine zentrale Autorit?t konzentrierte Herrschaftsstruktur. Die neue Regierungsform erm?glichte eine effizientere Verwaltung und stabilisierte das sich noch in Entstehung befindliche R?mische Reich ?ber Jahrhunderte hinweg. Die Verwaltung des Reiches, das sich in seiner gr??ten Ausdehnung beim Tod von Kaiser Trajan im Jahr 117 n. Chr. von Gro?britannien im Nord, Nordafrika und ?gypten im S?den, dem heutigen Frankreich und Spanien im Westen bis zum Persischen Golf im Osten erstreckte, wurde zunehmend effizienter organisiert, sodass eine direkte Einflussnahme auf regionale Angelegenheiten erm?glicht wurde. Ein ausgekl?geltes Stra?ensystem, das f?r den Truppentransport ebenso wie f?r den Handel genutzt wurde, verband derweil das gewaltige Reich und erleichterte die Kommunikation zwischen der Hauptstadt Rom und der Peripherie. Diese Entwicklung beg?nstigte das wirtschaftliche Wachstum in den Provinzen, w?hrend das einheitliche W?hrungssystem den Austausch von Waren und Dienstleistungen f?rderte. Gleichzeitig verbanden Handelsrouten, wie die Seidenstra?e oder die Handelswege im Mittelmeer, das R?mische Reich mit weit entfernten Regionen und erm?glichte so den Import verschiedenster Luxusg?ter aus Asien, Afrika und Europa.

?ber 500 Jahre lang existierte das Kaisertum im Westr?mischen Reich, bis es mit der Absetzung des Romulus Augustulus im Jahr 476 n. Chr. sein Ende fand. In dieser Zeit lenkten einige herausragende und schillernde Charaktere die Geschicke des R?mischen Reiches: Darunter politische Strategen und f?hige Milit?rs, stoische Philosophen und verkappte K?nstler, gr??enwahnsinnige Hazardeure sowie scheinbar verr?ckte Sonnenanbeter. Anhand der Biografien von 25 der bedeutendsten und historisch herausragendsten Kaisern wird in der k?rzlich im wbg Theiss Verlag erschienenen Publikation ?Die Kaiser Roms? auf 256 Seiten die bewegende und ereignisreiche Geschichte des R?mischen Reiches von Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. bis in das 6. Jahrhundert n. Chr. rekapituliert: Angefangen beim ersten r?mischen Kaiser Augustus, bis zur letzten Bl?te Roms unter Justinian I. (r?mischer Kaiser ab 527 n. Chr.) sowie die Herrschaft von Heraclius (r?mischer Kaiser ab 610 n. Chr.), die den ?bergang des antiken Imperium Romanum zum Byzantinischen Reich markiert. Hierf?r haben die beiden Altertumsforscher Kay Ehling und Saskia Kerschbaum als Herausgeber der Publikation 23 der heute renommiertesten Althistoriker zusammengebracht, darunter Alexander Demandt, Hartwin Brandt und Mischa Meier, die in ihren quellenbasierten Portraits nicht nur die politischen und strukturellen Entwicklungslinien des r?mischen Kaisertums verfolgen, sondern dabei immer auch versuchen, den jeweiligen Pers?nlichkeiten nahezukommen. Vielen Geschichtsinteressierten ist beispielsweise nicht bewusst, dass Kaiser Augustus in seinem st?dtebaulichen Wirken das Gesicht des antiken Roms im Wesentlichen gepr?gt hat oder das sein Nachfolger Tiberius sich vornehmlich auf die Sicherung der Reichsgrenzen konzentriert hat, anstatt das Imperium durch milit?rische Expansionen zu erweitern. Gleiches gilt f?r Kaiser Hadrian, dessen Regentschaft auf 117 bis 138 n. Chr. datiert wird. Statt das Reich weiter auszudehnen, festigte auch er die Grenzen und leitete eine Phase der Konsolidierung ein. Sein bekanntestes Bauwerk ist der Hadrianswall in Britannien, der als Schutz gegen n?rdliche Keltenst?mme diente und bis heute erhalten ist. Hadrian war aber auch ein gro?er F?rderer von Kunst und Architektur: Unter seiner Herrschaft wurde u. a. das Pantheon in Rom neu erbaut, eines der besterhaltenen Bauwerke der Antike. Zudem begab er sich auf mehrere Reisen durch das Reich, um die Provinzen zu st?rken und lokale Identit?ten zu respektieren. Seine Reformen verbesserten die Verwaltung und das Rechtssystem, w?hrend seine Politik des Ausgleichs zu innerem Frieden beitrug. ?hnliche charakteristische Z?ge werden auch Kaiser Marc Aurel zugerechnet, dessen Herrschaft f?r die Jahre 161 bis 180 n. Chr. bezeugt ist. Er gilt bis heute als ?Philosophenkaiser? und gilt auf Grund seines Wirkens zu den bedeutendsten Herrschern Roms. Seine gr??te Errungenschaft war, trotz der zahlreichen Krisen, die Stabilit?t des Reiches zu wahren. So sah er sich w?hrend seiner Regierungszeit mit schweren Bedrohungen konfrontiert, insbesondere durch die Markomannenkriege an der Grenze im Norden sowie eine verheerende Pestepidemie, der unz?hlige Menschen zum Opfer fiel. Dennoch gelang es ihm, durch strategisches Geschick und pers?nliche Pr?senz an der Front, die Grenzen zu sichern. Rund 120 Jahre sp?ter erschien mit Constantin I, heute auch Konstantin der Gro?e genannt, eine weitere herausragende Pers?nlichkeit auf der Weltb?hne der Geschichte, dessen Regierungszeit auf die Jahre 306 bis 337 bezeugt ist. Seine bedeutendste Errungenschaft war die Legalisierung des Christentums mit dem Edikt von Mailand im Jahr 313, das die Religionsfreiheit garantierte und den Christen erstmals Schutz bot. Sp?ter f?rderte er das Christentum auch aktiv und leitete damit die allm?hliche Christianisierung des R?mischen Reiches ein. Konstantin reformierte zudem das Milit?r und die Verwaltung grundlegend, um das Reich zu stabilisieren. Besonders hervorzuheben ist seine Gr?ndung der neuen Hauptstadt Konstantinopel (heute Istanbul) im Jahr 330 ? ein Machtzentrum, das das Byzantinische Reich ?ber ein Jahrtausend pr?gen sollte. Weiterhin st?rkte er die kaiserliche Autorit?t, ordnete eine umfassende M?nzreform zur Stabilisierung der Wirtschaft an und f?rderte eine neue Reichsteilung zur besseren Verwaltung.

Sein Wirken sowie das seiner Vorg?nger und Nachfolger ist bis heute sichtbar und hat die Geschichte Europas nachhaltig gepr?gt: Sei es nun die r?mische Verwaltung, das Rechtssystem, die Architektur oder die vielen kulturellen Errungenschaften, die das r?mische Staatswesen hervorgebracht hat. So diente das Konzept eines geeinten und administrativ organisierten Staates in der Neuzeit als Vorbild f?r viele europ?ische Staaten. Mit der Ver?ffentlichung der Publikation ?Die Kaiser Roms? ist im wbg Theiss Verlag wiederholt ein informatives und lesenswertes Nachschlagewerk erschienen, mit dessen Hilfe sich interessierte Leser mit 25 der bedeutendsten und herausragendsten Kaisern des R?mischen Reiches intensiv auseinandersetzen k?nnen und zugleich ?ber 500 Jahre r?mische Geschichte ? mit all ihren H?hen und Tiefen ? umfassend und wissenschaftlich fundiert in Erfahrung bringen k?nnen.

geschrieben am 28.03.2025 | 985 Wörter | 6254 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen