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Lydia Hauenschild


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arsEdition GmbH

 

rezensierte Bücher des Autors

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
26.04.2005

Geboren wurde ich am 05. Dezember 1957 in Deggendorf am Rande des Bayerischen Waldes. Meinen Eltern danke ich, neben manchem anderen, vor allem für zwei Dinge: zum einen für ihre Bereitschaft, mir jede Menge Bücher zu kaufen, die ich regelrecht verschlang. Und zum anderen für die wundervolle Lage meines Elternhauses.

Denn vor dem Anwesen floss (und fließt auch heute noch) der breite Strom der Donau, während sich dahinter ein herrlicher Wald erstreckt. Und wenn ich also nicht gerade die Donau zum Mississippi werden ließ, um Tom Sawyer und Huckleberry Finn zu spielen, oder als Winnetou durch den Wald strich (Squaw zu sein, kam für mich nie in Frage! Allerdings fesselte mich meine vier Jahre ältere Schwester mit ihren Freunden gelegentlich an den Marterpfahl), dann war ich bei meinen Tieren zu finden, bevor ich abends noch in Dr. Doolittle schmökerte.

Das erste Tier, an das ich mich erinnern kann, ist Hansi, der Wellensittich meiner Schwester. Es folgten unsere Hasen Max und Moritz (die als Braten endeten, den niemand essen mochte), Max II. (dem unser Bernhardiner Egon das Leben aushauchte), die griechische Landschildkröte Susi, Schaf Hanni (benannt nach Hanni und Nanni von Enid Blyton) und all die Kühe, Kälbchen, Schweine, Hühner, Katzen, Mäuse und Pferde auf dem Bauernhof meines Vaters.

Da ich Tiere damals noch interessanter fand als Bücher, beschloss ich nach dem Abitur am mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig des Deggendorfer Comenius-Gymnasiums, Landwirtschaft zu studieren. Vieles von dem, was ich in Göttingen über Tierhaltung, Tierernährung und Tiermedizin gelernt habe, konnte ich später auf einem Bauernhof bei Braunschweig, wohin mich das Leben inzwischen geführt hatte, gut gebrauchen.

Und vielleicht wäre ich noch heute mit Leib und Seele Landwirtin, wenn ich nicht meinen Mann Rainer kennen gelernt hätte. Die ersten zarten Bande knüpften wir über unsere Gitarren hinweg, denn wir spielten in unserer Freizeit im selben Ensemble. Bald jedoch wurde das Gitarrespielen für mich immer unbequemer, da ich bedrohlich zunahm: in meinem Bauch wuchsen Zwillinge heran.

Unerfahren, wie ich im Zwillinge-Erwarten war, durchforstete ich die Buchläden, wo allerdings nur Bücher für ‚normale' Schwangere die Regale füllten. Es gab keinen Ratgeber für werdende Zwillingseltern! Und weil ich das unfair fand, schrieb ich ihn - nach der glücklichen Geburt von Bernhard und Philipp im Sommer 1985.

Tja, so wird man durch Zufall Autorin. Doch was ist eine Autorin ohne Verlag?

Nach neunmonatiger erfolgloser Verlagssuche (weil den großen Verlagen das finanzielle Risiko angesichts von nur 7000 Zwillingsgeburten/Jahr zu hoch erschien), reiste ich mit dem letzten Mut der Verzweiflung zur Frankfurter Buchmesse und hatte das große Glück, Herrn Holtzmeyer zu begegnen. Kleinverleger aus Leidenschaft, fütterte er mich mit seiner Frau am Messestand zunächst mit leckeren Weintrauben. Und das Glück blieb mir weiter hold! Denn Frau Holtzmeyer kannte als Ärztin auf einer Frühgeborenenstation die Nöte frischgebackener Zwillingseltern nur zu gut und war vom Nutzen meines Manuskriptes sofort überzeugt. Der Weg zum fertigen Buch war endlich frei!

Und mich hatte endgültig das Schreibvirus gepackt.

Was daraus geworden ist? - Eine Gesamtauflage über 180.000 Bücher.

Lydia Hauenschild

Lydia Hauenschild

Erstellt am 19.09.2006 von Administrator

Zuletzt geändert am 26.09.2006 von webcritics Administrator