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Die Bestimmung


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Letterschming

Die Bestimmung „Die Bestimmung“ von der US-amerikanischen Autorin Veronica Roth ist im März 2012 in gebundener Form beim cbt-Verlag erschienen. Ebenso sind ein Hörbuch und ein E-Book erhältlich. Es handelt sich um den ersten Band einer Trilogie. Der zweite Teil ist ab Mai 2012 in englischer Sprache unter dem Titel „Insurgent“ erhältlich. Beatrice ist in einer Welt aufgewachsen, die in fünf Fraktionen unterteilt ist: Die Altruan sind die Selbstlosen, die Candor die Freimütigen, die Ken die Wissenden, die Amite die Friedfertigen und die Ferox die Furchtlosen. Mit sechzehn Jahren hat jeder die freie Wahl, welcher Fraktion er angehören möchte, egal, wo er bisher gelebt hat. Beatrice Eltern gehören zu den Altruan und ihr Leben lang wurde Beatrice eingetrichtert, für Andere zu leben und ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Doch Beatrice weiß, dass sie nicht wirklich zu den Altruan gehört. Sie ist nicht aus tiefstem Herzen selbstlos, wie sie es sein sollte. Als Beatrice wie alle Gleichaltrigen den Test absolviert, der ihr zeigen soll, zu welcher Fraktion sie am besten passt, ist ihr Ergebnis unklar. Das bedeutet, dass Beatrice eine Unbestimmte ist. Tori, die den Test durchführt, löscht Beatrice Ergebnisse und warnt sie, niemandem je davon zu erzählen. Als der Tag der Entscheidung gekommen ist, fasst Beatrice schließlich einen Entschluss und wählt die Ferox, die Furchtlosen. Zusammen mit den anderen Neulingen wird sie ins Hauptquartier der Ferox gebracht, wo sie ihre Ausbildung absolvieren wird. Doch die Ferox legen wesentlich strengere Maßstäbe an als andere Fraktionen, wie schnell klar wird. So entwickelt sich zwischen den Neulingen ein erbitterter Wettstreit. Zugleich versucht Beatrice dem Geheimnis auf den Grund zu gehen, was eine Unbestimmte ist und warum sie deshalb in so großer Gefahr ist. Dabei deckt sie eine gewaltige Verschwörung auf. Glücklicherweise steht ihr der geheimnisvolle Four zur Seite. „Die Bestimmung“ ist mit Abstand eines der besten Bücher, die ich in den letzten zwölf Monaten gelesen habe. Zu Beginn hat mich die Geschichte noch nicht wirklich gepackt. Das Leben der Altruan ist zwar ziemlich friedlich und beschaulich, aber auch sterbenslangweilig. So fiebert man dem Moment entgegen, da Beatrice sich für die Ferox entscheidet. Vorher wird noch ziemlich wenig erklärt. Man erhält zwar einen groben Überblick über die Welt, in der Beatrice lebt, aber über die anderen Fraktionen und die Unbestimmten weiß der Leser auch nicht mehr als Beatrice. Nachdem sie dann aber den entscheidenden Schritt getan hat, geht es sofort zur Sache und von da an wird es schwierig, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Sofort nach der Wahl gehen Beatrice und die anderen mit den Ferox zu deren Hauptquartier und müssen gleich die ersten Mutproben bestehen. Auch die Ausbildung ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Hinzu kommt noch, dass nur eine bestimmte Anzahl von Neulingen am Ende bei den Ferox aufgenommen wird. Der Rest wird verbannt. Somit artet der Kampf zwischen den Rivalen regelrecht aus. Ganz nebenbei flechtet die Autorin auch noch die Verschwörung mit ein, der Beatrice nach und nach auf die Schliche kommt. So hat man auf jeden Fall keine Verschnaufpause. Besonders gut gefallen haben mir auch die zwischenmenschlichen Beziehungen. Sowohl die Freundschaften, die Beatrice bei den Ferox knüpft, als auch die Liebesbeziehung zu Four, die sich nach und nach entwickelt, sind nicht nach dem Friede-Freude-Eierkuchen-Prinzip aufgebaut. Immer wieder kriselt es und Missverständnisse und Eifersucht führen zu Streitereien. Dadurch wirken die Beziehungen wirklich realistisch und Figuren viel menschlicher, als bei den gezwungen konstruierten Beziehungen in vielen anderen Büchern. Die Schreibweise der Autorin lässt einen die Geschichte lesen, ohne zu stocken. Man muss sich nicht mit umständlichen Satzgebilden herumärgern und die Dialoge sind realistisch aufgebaut. Immer wieder musste ich laut lachen, denn die Autorin hat einen ganz eigenen, trocken-sarkastischen Humor, der die teilweise schon recht düstere Atmosphäre wieder auflockert. Ein Kinderbuch, bei dem niemand stirbt und am Ende alle glücklich sind, ist „Die Bestimmung“ nämlich nicht. Fazit: „Die Bestimmung“ kann ich nur jedem weiterempfehlen, egal welchen Alters. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, sodass sie sowohl Jugendliche, als auch Erwachsene unterhalten kann. Obwohl er eigentlich nicht gerade vor unvorhersehbaren Wendungen sprüht, lässt einen der Roman trotzdem bis zum Ende nicht mehr los. Auch der Humor ist alterslos und die Figuren wachsen einem schnell ans Herz.

„Die Bestimmung“ von der US-amerikanischen Autorin Veronica Roth ist im März 2012 in gebundener Form beim cbt-Verlag erschienen. Ebenso sind ein Hörbuch und ein E-Book erhältlich. Es handelt sich um den ersten Band einer Trilogie. Der zweite Teil ist ab Mai 2012 in englischer Sprache unter dem Titel „Insurgent“ erhältlich.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Beatrice ist in einer Welt aufgewachsen, die in fünf Fraktionen unterteilt ist: Die Altruan sind die Selbstlosen, die Candor die Freimütigen, die Ken die Wissenden, die Amite die Friedfertigen und die Ferox die Furchtlosen. Mit sechzehn Jahren hat jeder die freie Wahl, welcher Fraktion er angehören möchte, egal, wo er bisher gelebt hat.

Beatrice Eltern gehören zu den Altruan und ihr Leben lang wurde Beatrice eingetrichtert, für Andere zu leben und ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Doch Beatrice weiß, dass sie nicht wirklich zu den Altruan gehört. Sie ist nicht aus tiefstem Herzen selbstlos, wie sie es sein sollte. Als Beatrice wie alle Gleichaltrigen den Test absolviert, der ihr zeigen soll, zu welcher Fraktion sie am besten passt, ist ihr Ergebnis unklar. Das bedeutet, dass Beatrice eine Unbestimmte ist. Tori, die den Test durchführt, löscht Beatrice Ergebnisse und warnt sie, niemandem je davon zu erzählen.

Als der Tag der Entscheidung gekommen ist, fasst Beatrice schließlich einen Entschluss und wählt die Ferox, die Furchtlosen. Zusammen mit den anderen Neulingen wird sie ins Hauptquartier der Ferox gebracht, wo sie ihre Ausbildung absolvieren wird. Doch die Ferox legen wesentlich strengere Maßstäbe an als andere Fraktionen, wie schnell klar wird. So entwickelt sich zwischen den Neulingen ein erbitterter Wettstreit. Zugleich versucht Beatrice dem Geheimnis auf den Grund zu gehen, was eine Unbestimmte ist und warum sie deshalb in so großer Gefahr ist. Dabei deckt sie eine gewaltige Verschwörung auf. Glücklicherweise steht ihr der geheimnisvolle Four zur Seite.

„Die Bestimmung“ ist mit Abstand eines der besten Bücher, die ich in den letzten zwölf Monaten gelesen habe. Zu Beginn hat mich die Geschichte noch nicht wirklich gepackt. Das Leben der Altruan ist zwar ziemlich friedlich und beschaulich, aber auch sterbenslangweilig. So fiebert man dem Moment entgegen, da Beatrice sich für die Ferox entscheidet. Vorher wird noch ziemlich wenig erklärt. Man erhält zwar einen groben Überblick über die Welt, in der Beatrice lebt, aber über die anderen Fraktionen und die Unbestimmten weiß der Leser auch nicht mehr als Beatrice.

Nachdem sie dann aber den entscheidenden Schritt getan hat, geht es sofort zur Sache und von da an wird es schwierig, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Sofort nach der Wahl gehen Beatrice und die anderen mit den Ferox zu deren Hauptquartier und müssen gleich die ersten Mutproben bestehen. Auch die Ausbildung ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Hinzu kommt noch, dass nur eine bestimmte Anzahl von Neulingen am Ende bei den Ferox aufgenommen wird. Der Rest wird verbannt. Somit artet der Kampf zwischen den Rivalen regelrecht aus. Ganz nebenbei flechtet die Autorin auch noch die Verschwörung mit ein, der Beatrice nach und nach auf die Schliche kommt. So hat man auf jeden Fall keine Verschnaufpause.

Besonders gut gefallen haben mir auch die zwischenmenschlichen Beziehungen. Sowohl die Freundschaften, die Beatrice bei den Ferox knüpft, als auch die Liebesbeziehung zu Four, die sich nach und nach entwickelt, sind nicht nach dem Friede-Freude-Eierkuchen-Prinzip aufgebaut. Immer wieder kriselt es und Missverständnisse und Eifersucht führen zu Streitereien. Dadurch wirken die Beziehungen wirklich realistisch und Figuren viel menschlicher, als bei den gezwungen konstruierten Beziehungen in vielen anderen Büchern.

Die Schreibweise der Autorin lässt einen die Geschichte lesen, ohne zu stocken. Man muss sich nicht mit umständlichen Satzgebilden herumärgern und die Dialoge sind realistisch aufgebaut. Immer wieder musste ich laut lachen, denn die Autorin hat einen ganz eigenen, trocken-sarkastischen Humor, der die teilweise schon recht düstere Atmosphäre wieder auflockert. Ein Kinderbuch, bei dem niemand stirbt und am Ende alle glücklich sind, ist „Die Bestimmung“ nämlich nicht.

Fazit: „Die Bestimmung“ kann ich nur jedem weiterempfehlen, egal welchen Alters. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, sodass sie sowohl Jugendliche, als auch Erwachsene unterhalten kann. Obwohl er eigentlich nicht gerade vor unvorhersehbaren Wendungen sprüht, lässt einen der Roman trotzdem bis zum Ende nicht mehr los. Auch der Humor ist alterslos und die Figuren wachsen einem schnell ans Herz.

geschrieben am 29.04.2012 | 692 Wörter | 3902 Zeichen

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