Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Swamp Thing, Bd. 3: Tote Welt


Statistiken
  • 5444 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Buchreihe
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Frank Drehmel

Tote Welt Während im unlängst erschienenen dritten „Animal Man“-Sammelband die Erlebnisse des Streiters des Rots – Buddy Baker – im Mittelpunkt des großen „Animal Man/Swamp Thing“-Crossovers „Tote Welt“ stehen, liegt der Fokus des vorliegenden Comics auf den Ereignissen, mit denen sich der Krieger des Grüns – Alec Holland – nach seiner Rückkehr aus der Fäule konfrontiert sieht. Kaum, dass Alec Holland, nicht ahnend, dass auf der Erde mittlerweile ein Jahr vergangen ist, die Sphäre der Fäule und des Verfalls verlassen hat, wird er von Deadman alias Boston Brand und Poison Ivy alias Dr. Pamela Lillian Isley Empfang genommen. Die beiden ungleichen Verbündeten berichten Swamp Thing nicht nur vom Ende der Welt, wie er sie kannte, und dem Fall der meisten der Superhelden und -schurken, die nun Diener der Verwesung sind, sondern werfen ihm auch vor, dass er geflohen ist und sie augenscheinlich verraten hat. Nachdem Alec ihren Irrtum berichtigen konnte, geleiten sie ihn in das letzte Refugium des Grüns in – oder besser über – einer toten Welt, zum Zufluchtsort des Parlaments der Bäume. Es dauert nicht lange, bis ein erster Angriff der Diener der Fäule erfolgt; doch da das Grün hier noch stark ist, kann die Offensive relativ einfach zurückgeschlagen werden, indem das Grün Alec in ein gleichermaßen mächtiges wie gewaltiges Wesen verwandelt. Da jedoch absehbar ist, dass auch dieser letzte lebendige Ort fallen wird, beschließt Alec – wie Buddy Baker auf der Seite des Rots – den Krieg in die Festung Anton Arcanes, des Vertreters der Fäulnis auf Erden, zu tragen, zumal er vermutet, dass hier seine Geliebte, Abigail Arcane, die schon vor langer Zeit ihrem Onkel in die Klauen fiel, gefangen gehalten wird, obgleich Deadman und Poison Ivy die feste Überzeugung vertreten, Abigail sei tot. Vor den Toren der Feste kommt es zu einem epischen Showdown zwischen den Streitern des Grüns, denen des Rots, die zur gleichen Zeit dort eintreffen, sowie den Schergen der Verwesung, zu einer Schlacht, die zahlreiche prominente Opfer auf allen Seiten fordert und deren Ausgang über die Zukunft der Welt entscheiden soll. Wie schon das parallel handelnde „Animal Man“-Tradepaperback hinterlässt auch das vorliegende Comic einen zwiespältigen Eindruck, wobei das Urteil in Bezug auf die Handlung insgesamt jedoch deutlich positiver ausfällt. Während bei „Animal Man“ die Hauptstory zu einem wüsten, platten Action-Spektakel verkommt, wartet Swamp Thing mit spürbar mehr Charakterzeichnung und einer interessanteren Figurenpsychologie auf; gleichwohl sind Handlung und Texte weit von den zahlreichen Höhepunkten in der langen, langen Figuren-Historie – beginnend mit den „Len Wein“-Ausgaben – entfernt. Weniger erfreulich ist hingegen das Artwork: während Yannick Paquettes Parts nach wie vor in ihrer Tiefe, Detailiertheit und organischen Lebendigkeit ein echtes visuelles Highlight sind, scheitern Zeichner wie Nathan Fairbairn oder Steve Pugh, welche diesmal bedauerlicherweise für große Teile des Artworks verantwortlich scheinen, mit ihrer hölzernen Gebrauchsgrafik regelmäßig daran, den Figuren und Bildern Leben einzuhauchen. Fazit: Inhaltlich deswegen akzeptabel, weil sich die Handlung anders als im parallel laufenden „Animal Man“-TPB nicht nur auf dumpfe Action und platteste Charakterzeichnungen beschränkt, sondern auch etwas über die Figuren offenbart; das Artwork hingegen ist so durchwachsen, dass man es sich schönreden muss. Unterm Strich wird das schwache „Tote Welt“-Crossover weder Maßstäbe setzen, noch lange in Erinnerung bleiben. Verzichtbar!

Während im unlängst erschienenen dritten „Animal Man“-Sammelband die Erlebnisse des Streiters des Rots – Buddy Baker – im Mittelpunkt des großen „Animal Man/Swamp Thing“-Crossovers „Tote Welt“ stehen, liegt der Fokus des vorliegenden Comics auf den Ereignissen, mit denen sich der Krieger des Grüns – Alec Holland – nach seiner Rückkehr aus der Fäule konfrontiert sieht.

weitere Rezensionen von Frank Drehmel

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
18.02.2018
4
18.02.2018
5
18.02.2018

Kaum, dass Alec Holland, nicht ahnend, dass auf der Erde mittlerweile ein Jahr vergangen ist, die Sphäre der Fäule und des Verfalls verlassen hat, wird er von Deadman alias Boston Brand und Poison Ivy alias Dr. Pamela Lillian Isley Empfang genommen. Die beiden ungleichen Verbündeten berichten Swamp Thing nicht nur vom Ende der Welt, wie er sie kannte, und dem Fall der meisten der Superhelden und -schurken, die nun Diener der Verwesung sind, sondern werfen ihm auch vor, dass er geflohen ist und sie augenscheinlich verraten hat.

Nachdem Alec ihren Irrtum berichtigen konnte, geleiten sie ihn in das letzte Refugium des Grüns in – oder besser über – einer toten Welt, zum Zufluchtsort des Parlaments der Bäume. Es dauert nicht lange, bis ein erster Angriff der Diener der Fäule erfolgt; doch da das Grün hier noch stark ist, kann die Offensive relativ einfach zurückgeschlagen werden, indem das Grün Alec in ein gleichermaßen mächtiges wie gewaltiges Wesen verwandelt.

Da jedoch absehbar ist, dass auch dieser letzte lebendige Ort fallen wird, beschließt Alec – wie Buddy Baker auf der Seite des Rots – den Krieg in die Festung Anton Arcanes, des Vertreters der Fäulnis auf Erden, zu tragen, zumal er vermutet, dass hier seine Geliebte, Abigail Arcane, die schon vor langer Zeit ihrem Onkel in die Klauen fiel, gefangen gehalten wird, obgleich Deadman und Poison Ivy die feste Überzeugung vertreten, Abigail sei tot.

Vor den Toren der Feste kommt es zu einem epischen Showdown zwischen den Streitern des Grüns, denen des Rots, die zur gleichen Zeit dort eintreffen, sowie den Schergen der Verwesung, zu einer Schlacht, die zahlreiche prominente Opfer auf allen Seiten fordert und deren Ausgang über die Zukunft der Welt entscheiden soll.

Wie schon das parallel handelnde „Animal Man“-Tradepaperback hinterlässt auch das vorliegende Comic einen zwiespältigen Eindruck, wobei das Urteil in Bezug auf die Handlung insgesamt jedoch deutlich positiver ausfällt. Während bei „Animal Man“ die Hauptstory zu einem wüsten, platten Action-Spektakel verkommt, wartet Swamp Thing mit spürbar mehr Charakterzeichnung und einer interessanteren Figurenpsychologie auf; gleichwohl sind Handlung und Texte weit von den zahlreichen Höhepunkten in der langen, langen Figuren-Historie – beginnend mit den „Len Wein“-Ausgaben – entfernt.

Weniger erfreulich ist hingegen das Artwork: während Yannick Paquettes Parts nach wie vor in ihrer Tiefe, Detailiertheit und organischen Lebendigkeit ein echtes visuelles Highlight sind, scheitern Zeichner wie Nathan Fairbairn oder Steve Pugh, welche diesmal bedauerlicherweise für große Teile des Artworks verantwortlich scheinen, mit ihrer hölzernen Gebrauchsgrafik regelmäßig daran, den Figuren und Bildern Leben einzuhauchen.

Fazit: Inhaltlich deswegen akzeptabel, weil sich die Handlung anders als im parallel laufenden „Animal Man“-TPB nicht nur auf dumpfe Action und platteste Charakterzeichnungen beschränkt, sondern auch etwas über die Figuren offenbart; das Artwork hingegen ist so durchwachsen, dass man es sich schönreden muss. Unterm Strich wird das schwache „Tote Welt“-Crossover weder Maßstäbe setzen, noch lange in Erinnerung bleiben. Verzichtbar!

geschrieben am 16.12.2013 | 526 Wörter | 3029 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen