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Das große Buch vom Wuschelbär


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Das große Buch vom Wuschelbär Die erst vor kurzem verstorbene Autorin Irina Korschunow ist die Schöpferin des kleinen Wuselbären, der mit „seinem“ Kind Benjamin zusammen wohnt. Korschunow ist nicht nur für ihre Kinderbücher bekannt, sondern wird auch im Grundschulbereich gern gelesen, etwa mit ihrer Geschichte vom Findefuchs. Im vorliegenden Band finden sich nunmehr zwei Geschichten vom Wuschelbär. Ob man das Buch deshalb das „große“ Buch vom Wuschelbär nennen muss, mag dahingestellt bleiben. Immerhin ist es angenehm, dass beide Geschichten nicht nur inhaltlich, sondern auch emotional gut zusammenpassen. Denn in der ersten Geschichte findet der Wuschelbär einen anderen Bär, einen weißen, und rettet ihn aus dem Bach. Der weiße Bär wird mehr oder weniger ungewollt nun sein Bärenbruder und damit beginnen die Probleme: der Wuschelbär muss auf einmal teilen - Benjamins Aufmerksamkeit, seine Kleidung, seine Tassen, sein Spielzeug, alles. Der weiße Bär freut sich darüber zwar sehr und noch mehr über die neue Gemeinschaft mit dem Wuschelbär, aber der kann sich gar nicht freuen. Es geht sogar so weit, dass er traurig wird und sich überflüssig fühlt und in den Wald verschwindet. Dort ist er natürlich als Hausbärchen völlig aufgeschmissen und erlebt gruselige Dinge und ist am Ende ganz verzweifelt. Doch der weiße Bär sucht ihn wie selbstverständlich und rettet nunmehr ihn. In der zweiten Geschichte hat der Wuschelbär keine Lust auf gar nichts, egal was sein weißer Bärenbruder vorschlägt oder Lustiges anstellt. Er wird maulig und destruktiv, garstig zu allen anderen. Doch irgendwann ist ihm auch das einsame Schmollen nicht mehr recht und so sucht er seinen weißen Bärenbruder. Doch der ist nun im Wald verschwunden. Dort steckt er fest und der Wuschelbär muss sich etwas einfallen lassen, um ihn zu retten. Das gelingt ihm am Ende, weil er die Eule um Hilfe bittet. Und beide Bären sind wieder vereint und bester Laune. Die in den Geschichten verarbeiteten Emotionen und Geschehnisse sind auch für kleinere Kinder sofort wiederzuerkennen: Frust, teilen müssen, Angst, Hilfe suchen, Mut, Erleichterung und viele andere Elemente kindlicher Emotionsgewitter sind im Wuschelbären angelegt. Insofern erachte ich die verlagsseits gegebene Altersempfehlung von 7-11 Jahren für leicht verfehlt. Denn die Geschichten und Empfindungen sind typisch für Kinder von 3-6 Jahren und für Grundschulkinder von 7-11 Jahren eher langweilig – jedenfalls nach meinem Ermessen. Das macht aber das Buch nicht schlechter, nur der Verlag könnte seine Alterseinschätzung kritisch prüfen. Die Illustrationen sind farbenfroh und detailreich und greifen die Stimmungen der Bärchen wunderbar auf. Insgesamt deshalb eine klare Empfehlung für dieses gelungene Wuschelbär-Buch.

Die erst vor kurzem verstorbene Autorin Irina Korschunow ist die Schöpferin des kleinen Wuselbären, der mit „seinem“ Kind Benjamin zusammen wohnt. Korschunow ist nicht nur für ihre Kinderbücher bekannt, sondern wird auch im Grundschulbereich gern gelesen, etwa mit ihrer Geschichte vom Findefuchs. Im vorliegenden Band finden sich nunmehr zwei Geschichten vom Wuschelbär. Ob man das Buch deshalb das „große“ Buch vom Wuschelbär nennen muss, mag dahingestellt bleiben. Immerhin ist es angenehm, dass beide Geschichten nicht nur inhaltlich, sondern auch emotional gut zusammenpassen. Denn in der ersten Geschichte findet der Wuschelbär einen anderen Bär, einen weißen, und rettet ihn aus dem Bach. Der weiße Bär wird mehr oder weniger ungewollt nun sein Bärenbruder und damit beginnen die Probleme: der Wuschelbär muss auf einmal teilen - Benjamins Aufmerksamkeit, seine Kleidung, seine Tassen, sein Spielzeug, alles. Der weiße Bär freut sich darüber zwar sehr und noch mehr über die neue Gemeinschaft mit dem Wuschelbär, aber der kann sich gar nicht freuen. Es geht sogar so weit, dass er traurig wird und sich überflüssig fühlt und in den Wald verschwindet. Dort ist er natürlich als Hausbärchen völlig aufgeschmissen und erlebt gruselige Dinge und ist am Ende ganz verzweifelt. Doch der weiße Bär sucht ihn wie selbstverständlich und rettet nunmehr ihn.

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In der zweiten Geschichte hat der Wuschelbär keine Lust auf gar nichts, egal was sein weißer Bärenbruder vorschlägt oder Lustiges anstellt. Er wird maulig und destruktiv, garstig zu allen anderen. Doch irgendwann ist ihm auch das einsame Schmollen nicht mehr recht und so sucht er seinen weißen Bärenbruder. Doch der ist nun im Wald verschwunden. Dort steckt er fest und der Wuschelbär muss sich etwas einfallen lassen, um ihn zu retten. Das gelingt ihm am Ende, weil er die Eule um Hilfe bittet. Und beide Bären sind wieder vereint und bester Laune.

Die in den Geschichten verarbeiteten Emotionen und Geschehnisse sind auch für kleinere Kinder sofort wiederzuerkennen: Frust, teilen müssen, Angst, Hilfe suchen, Mut, Erleichterung und viele andere Elemente kindlicher Emotionsgewitter sind im Wuschelbären angelegt. Insofern erachte ich die verlagsseits gegebene Altersempfehlung von 7-11 Jahren für leicht verfehlt. Denn die Geschichten und Empfindungen sind typisch für Kinder von 3-6 Jahren und für Grundschulkinder von 7-11 Jahren eher langweilig – jedenfalls nach meinem Ermessen. Das macht aber das Buch nicht schlechter, nur der Verlag könnte seine Alterseinschätzung kritisch prüfen.

Die Illustrationen sind farbenfroh und detailreich und greifen die Stimmungen der Bärchen wunderbar auf. Insgesamt deshalb eine klare Empfehlung für dieses gelungene Wuschelbär-Buch.

geschrieben am 02.06.2015 | 406 Wörter | 2324 Zeichen

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