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Handbuch der Lebensmitteltoxikologie


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Rezension von

Kristina Scherer

Handbuch der Lebensmitteltoxikologie Unter Mitwirkung von rund 100 internationalen Experten der Toxikologie und Lebensmittelchemie haben Prof. Dr. Hartmut Dunkelberg – leitender Arzt der Abteilung Hygiene/Umweltmedizin an der Universitätsklinik Göttingen – und seine Mitherausgeber Thomas Gebel und Andrea Hartwig ein fünfbändiges Handbuch veröffentlicht, das sich auf 2800 Seiten mit Fragen, Problemen und Erkenntnissen der Lebensmitteltoxikologie auseinandersetzt. Der erste Band stellt eine Einführung ins Thema dar und vermittelt Grundlagen. Wir erfahren unter anderem, wofür der ADI-Wert steht, welche komplexen neuartigen Lebensmittel existieren, wie man Bestrahlung in Nahrungsmitteln nachweisen kann oder inwiefern die Ernährung Einfluss auf Krebs und kardiovaskuläre Erkrankungen nimmt. Mit den Bewertungsgrundlagen für Standards und Analyseverfahren der Lebensmitteluntersuchung wird das methodische Fundament gelegt. Die Übersichtskapitel informieren so präzise wie möglich und so ausführlich wie nötig. Die Mehrzahl der überschaubaren Abschnitte umfasst nur 1/2 bis wenige Seiten. Band 1 endet mit einem Kapitel über mikrobielle Toxine. Die nächsten vier Bände haben die Autoren durchweg Stoffen mit toxikologischer Relevanz gewidmet. Band 2 befasst sich mit Algentoxinen, Prionen, Radionukliden, verarbeitungsinduzierten Toxinen, Schwermetallen, Nitrat und Nitrit sowie organischen Verunreinigungen. In Band 3 erfährt der Handbuchbenutzer alles über die Wirkung von Rückständen aus Pflanzenschutz- oder Arzneimitteln: Herbizide, Fungizide, Insektizide, Antibiotika und Hormone. Aber auch auf Acrylamid oder Lebensmittelzusatz- und Konservierungsstoffe wird hier eingegangen. In Band 4 dreht sich alles um Farbstoffe, Süßstoffe, biogene Amine, toxische Pflanzeninhaltsstoffe, Alkaloide, Lektine, Oxalsäure, Proteaseinhibitoren und Vitamine wie Spurenelemente, die einzeln betrachtet werden. In Band 5 schließt die Handbuchreihe mit der toxikologischen Betrachtung von Halbmetallen und Übergangsmetallen (z.B. Eisen, Iod, Fluorid, Selen, Zink, Chrom, Mangan, Molybdän) sowie Pflanzenstoffen (Phytoestrogene) und Mikroorganismen (Präbiotika, Probiotika) ab. Nachdem eine Substanzbeschreibung gegeben wurde, untersuchen die Bände 2-5 Faktoren wie Vorkommen, Verbreitung, Nachweis, Wirkung auf den Menschen, Verbreitung in Lebensmitteln und Grenzwerte/Richtwerte der einzelnen Substanzen. Die Themenkomplexe über die toxikologischen Stoffe fallen wesentlich ausführlicher aus als die Übersichtskapitel. Sie umfassen durchschnittlich 50-100 Seiten. Am Ende jeden Kapitels findet sich ein ausführliches Literaturverzeichnis. Eine Vielzahl von Tabellen, Schaubildern und Fotografien trägt zur Veranschaulichung und Vertiefung des Stoffes bei, ebenso viele Beispiele. Die übersichtliche Struktur des Nachschlagewerks ermöglicht einen raschen Zugang zu den gesuchten Informationen. Das „Handbuch der Lebensmitteltoxikologie“ ist ein Unikum. In diesem Fachbereich findet sich sonst kein Buch, das so viele Bereiche angemessen zu behandeln weiß. Das fünfbändige Werk bietet eine Zusammenstellung aller vorhandenen toxikologischen Daten und Erkenntnisse über die in Lebensmitteln vorkommenden oder bei ihrer Herstellung verwendeten bzw. entstehenden Stoffe, eine Abschätzung der Risikopotenziale sowie Daten und Empfehlungen zur Risikominimierung- oder kurz gesagt: eine vollständige Übersicht über den aktuellen Stand des lebensmitteltoxikologischen Wissens. Das Handbuch ist unentbehrlich für Lebensmitteltechniker, Wissenschaftler in Forschung, Behörden oder Industrie, Fachpersonal in Ministerien, Untersuchungsämtern und Lebensmittelüberwachung, landwirtschaftliche Beratungsstellen, Verbraucherorganisationen und Studierende der Lebensmittelchemie. Nicht zuletzt findet aber auch der interessierte Laie präzise und verständlich formulierte Informationen darin. Leider wird das Handbuch aufgrund des hohen Preises nicht in der Heimbibliothek eines jeden Lebensmitteltechnikers oder -chemikers stehen können, aber in Instituten und Universitätsbibliotheken zumindest darf es keinesfalls fehlen. Das Standardwerk der Lebensmitteltoxikologie.

Unter Mitwirkung von rund 100 internationalen Experten der Toxikologie und Lebensmittelchemie haben Prof. Dr. Hartmut Dunkelberg – leitender Arzt der Abteilung Hygiene/Umweltmedizin an der Universitätsklinik Göttingen – und seine Mitherausgeber Thomas Gebel und Andrea Hartwig ein fünfbändiges Handbuch veröffentlicht, das sich auf 2800 Seiten mit Fragen, Problemen und Erkenntnissen der Lebensmitteltoxikologie auseinandersetzt.

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Der erste Band stellt eine Einführung ins Thema dar und vermittelt Grundlagen.

Wir erfahren unter anderem, wofür der ADI-Wert steht, welche komplexen neuartigen Lebensmittel existieren, wie man Bestrahlung in Nahrungsmitteln nachweisen kann oder inwiefern die Ernährung Einfluss auf Krebs und kardiovaskuläre Erkrankungen nimmt. Mit den Bewertungsgrundlagen für Standards und Analyseverfahren der Lebensmitteluntersuchung wird das methodische Fundament gelegt. Die Übersichtskapitel informieren so präzise wie möglich und so ausführlich wie nötig. Die Mehrzahl der überschaubaren Abschnitte umfasst nur 1/2 bis wenige Seiten. Band 1 endet mit einem Kapitel über mikrobielle Toxine.

Die nächsten vier Bände haben die Autoren durchweg Stoffen mit toxikologischer Relevanz gewidmet. Band 2 befasst sich mit Algentoxinen, Prionen, Radionukliden, verarbeitungsinduzierten Toxinen, Schwermetallen, Nitrat und Nitrit sowie organischen Verunreinigungen. In Band 3 erfährt der Handbuchbenutzer alles über die Wirkung von Rückständen aus Pflanzenschutz- oder Arzneimitteln: Herbizide, Fungizide, Insektizide, Antibiotika und Hormone. Aber auch auf Acrylamid oder Lebensmittelzusatz- und Konservierungsstoffe wird hier eingegangen. In Band 4 dreht sich alles um Farbstoffe, Süßstoffe, biogene Amine, toxische Pflanzeninhaltsstoffe, Alkaloide, Lektine, Oxalsäure, Proteaseinhibitoren und Vitamine wie Spurenelemente, die einzeln betrachtet werden. In Band 5 schließt die Handbuchreihe mit der toxikologischen Betrachtung von Halbmetallen und Übergangsmetallen (z.B. Eisen, Iod, Fluorid, Selen, Zink, Chrom, Mangan, Molybdän) sowie Pflanzenstoffen (Phytoestrogene) und Mikroorganismen (Präbiotika, Probiotika) ab.

Nachdem eine Substanzbeschreibung gegeben wurde, untersuchen die Bände 2-5 Faktoren wie Vorkommen, Verbreitung, Nachweis, Wirkung auf den Menschen, Verbreitung in Lebensmitteln und Grenzwerte/Richtwerte der einzelnen Substanzen. Die Themenkomplexe über die toxikologischen Stoffe fallen wesentlich ausführlicher aus als die Übersichtskapitel. Sie umfassen durchschnittlich 50-100 Seiten.

Am Ende jeden Kapitels findet sich ein ausführliches Literaturverzeichnis. Eine Vielzahl von Tabellen, Schaubildern und Fotografien trägt zur Veranschaulichung und Vertiefung des Stoffes bei, ebenso viele Beispiele. Die übersichtliche Struktur des Nachschlagewerks ermöglicht einen raschen Zugang zu den gesuchten Informationen.

Das „Handbuch der Lebensmitteltoxikologie“ ist ein Unikum. In diesem Fachbereich findet sich sonst kein Buch, das so viele Bereiche angemessen zu behandeln weiß. Das fünfbändige Werk bietet eine Zusammenstellung aller vorhandenen toxikologischen Daten und Erkenntnisse über die in Lebensmitteln vorkommenden oder bei ihrer Herstellung verwendeten bzw. entstehenden Stoffe, eine Abschätzung der Risikopotenziale sowie Daten und Empfehlungen zur Risikominimierung- oder kurz gesagt: eine vollständige Übersicht über den aktuellen Stand des lebensmitteltoxikologischen Wissens.

Das Handbuch ist unentbehrlich für Lebensmitteltechniker, Wissenschaftler in Forschung, Behörden oder Industrie, Fachpersonal in Ministerien, Untersuchungsämtern und Lebensmittelüberwachung, landwirtschaftliche Beratungsstellen, Verbraucherorganisationen und Studierende der Lebensmittelchemie. Nicht zuletzt findet aber auch der interessierte Laie präzise und verständlich formulierte Informationen darin.

Leider wird das Handbuch aufgrund des hohen Preises nicht in der Heimbibliothek eines jeden Lebensmitteltechnikers oder -chemikers stehen können, aber in Instituten und Universitätsbibliotheken zumindest darf es keinesfalls fehlen. Das Standardwerk der Lebensmitteltoxikologie.

geschrieben am 08.06.2011 | 487 Wörter | 3621 Zeichen

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