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Rich-Client-Entwicklung mit Eclipse 3.1


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Rezension von

Marc-Florian Wendland

Rich-Client-Entwicklung mit Eclipse 3.1 Eclipse ist in der Softwareentwicklung populärer denn je. Zumindest in Java-Entwicklung ist die Eclipse IDE meines Erachtens nicht zu schlagen. Ein weitere Revolution von Eclipse, ab der Version 3., ist die Möglichkeit zur Erstellung von RCP-Standalone-Applikationen auf Grundlage des Eclipse-Frameworks. Berthold Daum versucht in seinem Buch „Rich-Client-Entwicklung mit Eclipse 3.1“ dem interessierten Leser einen Querschnitt des überaus mächtigen und mannigfaltigen Framework der Eclipse-Platform zu vermitteln. Der Rückentext des Buches versprach außerdem detaillierte Einführungen in die Benutzeroberflächengestaltung für Rich-Clients, sowie Datenbank-Persistenz-Mechanismen. Ich möchte zunächst das Positive des Buches herausstellen. Es hat mir sehr gefallen, wie der Autor die Thematik der Oberflächengestaltung angegangen ist. Übersichtlich und didaktisch führt er die Unterschiede zwischen Swing und SWT vor und schafft einen guten Einstieg in das Konzept von JFace, das wirklich eine komplette Neuerung im Bereich Oberflächengestaltung bietet. Weiterhin hat mir gut gefallen, dass Daum Ausblicke über den Tellerrand hinaus vermittelt, in dem er Einblicke in die Oberflächenbeschreibung mit XML bzw. XUL verschafft, Datenbank-Persistenz- und –Mapping-Mechanismen (via Hibernate) behandelt und sich mit XML-basierter Synchronisierung zwischen Server und Client befasst. Das ganze verpackt der Autor gekonnt in ein Projekt, welches er durch die Kapitel hindurch erweitert. Der Leser erfährt also jede Menge nützliche Technologien. Gerade dieser positive Aspekt ist gleichsam die größte Schwäche des Buches, das sich primär mit der RCP-Entwicklung befassen soll. Dazu vermittelt es jedoch viel zu wenig über die eigentliche Thematik, nämlich die RCP-Entwicklung. Das Buch beinhaltet 20 Kapitel, von denen sich 3 mit der Struktur und der grundlegenden Architektur des Eclipse-Frameworks befassen. Nur ein einziges Kapitel widmet der Autor der eigentlichen RCP-Entwicklung, was in meinen Augen deutlich zu wenig ist, für ein Buch, das sich dieser Thematik vor allen Anderen annehmen möchte. Hinzu kommt, dass während des eigentlichen Kapitel über die RCP-Entwicklung kaum Quellcode zu finden ist, sondern nur knapp die relevante Methoden erläutert werden. Das gleiche schafft die SWT Javadoc Spezifikation genauso, mitunter sogar präziser. Wirklich praktische Anwendung vermittelt das Kapitel nicht. Es wird erklärt, was Actions und MenuManager und CoolBars sind, aber wie man diese anwendet, erweitert oder modifiziert bleibt unbeantwortet. Im darauffolgenden Kapitel über die Oberflächengestaltung mit SWT findet man dann 40 Seiten aneinandergereihten Quellcode. Ich musste schon sehr gezielt und lange suchen, um etwas Relevantes dabei für mein eigenes RCP-Projekt herauszuziehen. Ich selbst habe nur zu einer speziellen Thematik guten Rat und Lösung bei Daum gefunden. Die weiterführenden Technologien wie Hibernate oder SyncML sind zwar ganz spannend, ebenso wie die Zusammenfassung und Beschreibung diverse relationaler und objektorientierter Datenbanken, aber sie stehlen in diesem Buch ganz eindeutig den Platz für RCP-relevante Technologien. So widmet sich der Autor den praktischen und essentiellen Wizards oder Preferences gerade mal anderthalb Seiten, Editoren werden noch viel kürzer umrissen. Ich hatte gehofft, dass der Titel des Buches Programm ist, leider war dies nicht mal im Ansatz der Fall. Zusammenfassend kann ich beurteilen, dass mich das Ergebnis überhaupt nicht überzeugt hat. Die technischen Artikel und Foren-Beiträge in den einschlägigen Webseiten (http://www.eclipse.org/articles) vermitteln mehr als das Buch vorliegende Buch. Was sehr schade ist, da ich mir das Buch für die Uni besorgt hatte und letztendlich nicht viel damit anfangen konnte. Ich kann das Buch niemanden so recht weiterempfehlen, da es einfach nicht das beinhaltet, was es dem Titel nach verspricht.

Eclipse ist in der Softwareentwicklung populärer denn je. Zumindest in Java-Entwicklung ist die Eclipse IDE meines Erachtens nicht zu schlagen. Ein weitere Revolution von Eclipse, ab der Version 3., ist die Möglichkeit zur Erstellung von RCP-Standalone-Applikationen auf Grundlage des Eclipse-Frameworks.

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Berthold Daum versucht in seinem Buch „Rich-Client-Entwicklung mit Eclipse 3.1“ dem interessierten Leser einen Querschnitt des überaus mächtigen und mannigfaltigen Framework der Eclipse-Platform zu vermitteln. Der Rückentext des Buches versprach außerdem detaillierte Einführungen in die Benutzeroberflächengestaltung für Rich-Clients, sowie Datenbank-Persistenz-Mechanismen.

Ich möchte zunächst das Positive des Buches herausstellen. Es hat mir sehr gefallen, wie der Autor die Thematik der Oberflächengestaltung angegangen ist. Übersichtlich und didaktisch führt er die Unterschiede zwischen Swing und SWT vor und schafft einen guten Einstieg in das Konzept von JFace, das wirklich eine komplette Neuerung im Bereich Oberflächengestaltung bietet.

Weiterhin hat mir gut gefallen, dass Daum Ausblicke über den Tellerrand hinaus vermittelt, in dem er Einblicke in die Oberflächenbeschreibung mit XML bzw. XUL verschafft, Datenbank-Persistenz- und –Mapping-Mechanismen (via Hibernate) behandelt und sich mit XML-basierter Synchronisierung zwischen Server und Client befasst. Das ganze verpackt der Autor gekonnt in ein Projekt, welches er durch die Kapitel hindurch erweitert. Der Leser erfährt also jede Menge nützliche Technologien.

Gerade dieser positive Aspekt ist gleichsam die größte Schwäche des Buches, das sich primär mit der RCP-Entwicklung befassen soll. Dazu vermittelt es jedoch viel zu wenig über die eigentliche Thematik, nämlich die RCP-Entwicklung. Das Buch beinhaltet 20 Kapitel, von denen sich 3 mit der Struktur und der grundlegenden Architektur des Eclipse-Frameworks befassen. Nur ein einziges Kapitel widmet der Autor der eigentlichen RCP-Entwicklung, was in meinen Augen deutlich zu wenig ist, für ein Buch, das sich dieser Thematik vor allen Anderen annehmen möchte. Hinzu kommt, dass während des eigentlichen Kapitel über die RCP-Entwicklung kaum Quellcode zu finden ist, sondern nur knapp die relevante Methoden erläutert werden. Das gleiche schafft die SWT Javadoc Spezifikation genauso, mitunter sogar präziser. Wirklich praktische Anwendung vermittelt das Kapitel nicht. Es wird erklärt, was Actions und MenuManager und CoolBars sind, aber wie man diese anwendet, erweitert oder modifiziert bleibt unbeantwortet.

Im darauffolgenden Kapitel über die Oberflächengestaltung mit SWT findet man dann 40 Seiten aneinandergereihten Quellcode. Ich musste schon sehr gezielt und lange suchen, um etwas Relevantes dabei für mein eigenes RCP-Projekt herauszuziehen. Ich selbst habe nur zu einer speziellen Thematik guten Rat und Lösung bei Daum gefunden.

Die weiterführenden Technologien wie Hibernate oder SyncML sind zwar ganz spannend, ebenso wie die Zusammenfassung und Beschreibung diverse relationaler und objektorientierter Datenbanken, aber sie stehlen in diesem Buch ganz eindeutig den Platz für RCP-relevante Technologien. So widmet sich der Autor den praktischen und essentiellen Wizards oder Preferences gerade mal anderthalb Seiten, Editoren werden noch viel kürzer umrissen. Ich hatte gehofft, dass der Titel des Buches Programm ist, leider war dies nicht mal im Ansatz der Fall.

Zusammenfassend kann ich beurteilen, dass mich das Ergebnis überhaupt nicht überzeugt hat. Die technischen Artikel und Foren-Beiträge in den einschlägigen Webseiten (http://www.eclipse.org/articles) vermitteln mehr als das Buch vorliegende Buch. Was sehr schade ist, da ich mir das Buch für die Uni besorgt hatte und letztendlich nicht viel damit anfangen konnte. Ich kann das Buch niemanden so recht weiterempfehlen, da es einfach nicht das beinhaltet, was es dem Titel nach verspricht.

geschrieben am 27.07.2006 | 534 Wörter | 3370 Zeichen

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